Lehr- und Lernprojekte
Im Mittelpunkt des Projektes MIR (Miteinander gestalten und Teilhabe stärken) stehen nach Deutschland geflüchtete ukrainische Kinder und Jugendliche, die sich im Übergang in die Sekundarstufe an Schulen in Nürnberg befinden.
Ziel des Projektes ist es, den ukrainischen Schüler:innen Teilhabe an Bildung in Deutschland zu ermöglichen und sie bei der Fortführung ihrer Schullaufbahnen in der Ukraine zu unterstützen.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Elzbieta Kocur.
Ukrainisch / Russisch: Мир [mir] ⇒ Deutsch: Frieden

Allgemeine Informationen
Projektleitung: Prof. Dr. Magdalena Michalak
Koordination: Elzbieta Kocur
Projektlaufzeit: 01.06.2022 – 31.07.2024
Zum Projekt
Das Projekt basiert auf drei Säulen, welche die Akteur:innen der Transitionsprozesse darstellen:
- die ukrainischen Schüler:innen und die Studierenden der FAU (1),
- die zugewanderten Eltern (2)
- und die Lehrkräfte (3).
Einerseits werden die sprachlichen und fachlichen Kompetenzen der ukrainischen Schüler:innen in deutscher und ukrainischer Sprache gezielt gefördert. Hierbei richtet sich das Projekt auch an Studierende, die die ukrainischen Schüler:innen unterstützen möchten und ermöglicht ihnen somit an den Integrationsprozessen im Sinne des Gebens und Nehmens teilzuhaben. Andererseits soll das Projekt die Partizipation von Eltern und Lehrer:innen durch gemeinsames Mitgestalten stärken.
Für die Schüler:innen wird zum einen ein Betreuungsangebot geschaffen, so dass sie unter Aufsicht an einem digitalen ukrainischen Unterricht teilnehmen können. Zum anderen bekommen die Schüler:innen sprachliche Unterstützung, die von Lehramtsstudierenden im Rahmen von Lehrassistenzen übernommen wird, um die deutsche Sprache zu erlernen.
Die aus der Ukraine zugewanderten Eltern erhalten die Möglichkeit, sich auf Elternabenden über das deutsche Schulsystem zu informieren. Dafür werden nach Bedarf Dolmetscher:innen hinzugezogen.
Wir bieten sowohl ukrainischen als auch deutschen Lehrkräften Beratung im Hinblick auf die Arbeit mit der Zielgruppe an, wodurch zum Beispiel auf Fortbildungen ein Austausch zwischen den Lehrkräften initiiert wird.
Des Weiteren findet eine Interviewstudie statt, um die Erfahrungen zugewanderter ukrainischer Lehrkräfte, die in einer Brückenklasse unterrichten oder in einer Willkommensgruppe unterrichtet haben, zu erfassen. Dabei sollen Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Schulsysteme in Deutschland und der Ukraine, aber auch aktuelle Herausforderungen und Bedarfe im Unterricht thematisiert werden. Das Projekt wird vom Lehrstuhl Didaktik des Deutschen als Zweitsprache in Kooperation mit Frau Dr. Lena Bien-Miller von der Universität Gießen wissenschaftlich begleitet und evaluiert.
Durch das Projekt MIR werden die Partizipation und das gemeinsame Mitgestalten von Schüler:innen und Studierenden, Lehrkräften und Eltern im Sinne der Transitionsprozesse gestärkt. Das Projekt wird vom Lehrstuhl Didaktik des Deutschen als Zweitsprache wissenschaftlich begleitet und evaluiert.

Bewerbung
Hast du Interesse beim diesjährigen MIR mitzuarbeiten?
Dann lade dir dieses Word-Formular runter und bewirb dich bei Elzbieta Kocur.
Wir freuen uns auf eure Bewerbungen!
Das Sommercamp ist ein Forschungs-Lehr-Projekt, das jedes Jahr in Kooperation mit der Bürgerstiftung Nürnberg und dem Jugendamt der Stadt Nürnberg in den Sommerferien angeboten wird. Dieses Projekt ist auf Kinder zwischen 8 und 12 Jahren ausgerichtet.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Elzbieta Kocur.




Allgemeine Informationen
Projektleitung: Prof. Dr. Magdalena Michalak
Projektbeteiligte: Elzbieta Kocur, Kathrin Engelhardt
Projektstart: 08/2005
Motto: Verantwortungsvoller Umgang mit Geld
Zeitrahmen: 04.08.2025 – 15.08.2025
Unterrichtszeiten: Mo-Fr von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Ort: Pirckheimer-Gymnasium, Gibitzenhofstraße 151, 90443 Nürnberg
Informationen für Studierende
Voraussetzungen für die Teilnahme als Förderlehrkraft am Sommercamp:
- durchgehende Anwesenheit im Zeitraum vom 04. – 15.08.2025
- verpflichtende Teilnahme am Vorbereitungsseminar (Blockseminar)
Termine Blockseminar: 16.5., 23.5., 27.6., 11.7. und 25.7.2025, jeweils 14-17:30 Uhr - abgeschlossenes Grundlagenmodul im Bereich DiDaZ (oder äquivalente Nachweise)
- hohe Motivation und Zuverlässigkeit
Wir bieten:
Für DaZ-Studierende
- gemeinsame Gestaltung der Lernarrangements im Vorbereitungsseminar
- selbstständige Durchführung des Unterrichts
- Begleitung und Feedback zu ihrer Lehrerprofessionalität
- Einblicke in Forschungsprojekte am Lehrstuhl
- intensive Betreuung im Vorbereitungsseminar, das die Praktikumsbegleitveranstaltung ersetzt
- Möglichkeit, das Sommercamp als Praktikum in DiDaZ oder als Seminarleistung im Aufbau- bzw. Vertiefungsmodul bzw. Modul 2/Modul 3 anzurechnen
- Möglichkeit, eine Zulassungsarbeit über Themen des Sommercamps zu schreiben
- Vergütung (700€, steuerfrei)
Für Studierende anderer Fachrichtungen
- gemeinsame Gestaltung der Lernarrangements im Vorbereitungsseminar
- selbstständige Durchführung des Unterrichts
- Begleitung und Feedback zu ihrer Lehrerprofessionalität
- intensive Betreuung im Vorbereitungsseminar
- Möglichkeit, in die Didaktik des Deutschen als Zweitsprache reinzuschnuppern und dadurch ggf. Einstieg in das Didaktikfach bzw. Erweiterungsstudium DiDaZ oder Zweitfach Berufssprache Deutsch
- Vergütung (700€, steuerfrei)
Haben Sie Interesse am diesjährigen Sommercamp mitzuwirken? Alle Informationen für Ihre Bewerbung finden sie unter dem Reiter Bewerbung.
Bewerbung
Haben Sie Interesse beim Sommercamp mitzuarbeiten?
Melden Sie sich gerne bei Kathrin Engelhardt.
Sommercamp Berichte
Sommercamp 2024
Dieses Jahr feierte Sprachförderung im Sommercamp ihr 20. Jubiläum!
Unter dem Motto „Leben in der Zukunft“ behandelten die Kinder viele spannende Themen rund um Mode, Wohnen, Mobilität und Ernährung. Immer mit dem Blick darauf, was die Zukunft mit sich bringt, haben sich die Kinder beispielsweise mit zukünftigen Problemstellungen der Ressourcenversorgung auseinandergesetzt oder ihrer Kreativität freien Lauf gelassen, wenn es darum ging, sich die Schule von morgen vorzustellen.
Neben dem Unterricht kam die Bewegung nicht zu kurz. Ob beim Spielen oder Tanzen in der Turnhalle und auf dem Schulhof – die Möglichkeiten wurden intensiv genutzt. Das Highlight der Kinder war der Ausflug ins Zukunftsmuseum, wo besonders der sprechende Roboter einen bleibenden Eindruck hinterließ. Die Biologiedidaktik rundete das Programm mit einem Experiment zur wassersparenden Bewässerung von Pflanzen ab.
Hier berichtet eine Studentin von ihrer Erfahrung im Sommercamp.
Sommercamp 2022
Unter dem Motto „Welt der Technik“ vermittelte das Sommercamp 2022 den Kindern spannende Einblicke in Themenfelder des digitalen Zeitalters. Gemeinsam mit den Fachdidaktiken der Biologie wurden dabei didaktische Konzepte mit verschiedenen Schwerpunkten entwickelt. In kleinen Gruppen ist beispielsweise den Fragen auf den Grund gegangen worden „Wie technische Geräte entstehen?“, „Wie Musik ohne Musikinstrumente gemacht werden kann?“ und „Was sich die Technik von der Biologie abschauen kann?“ Mit viel Spaß, neuem Wissen und sprachlicher Unterstützung wurde die Welt der Technik entdeckt. Vom Forschungslabor der Universität, über den Computerraum bis hin zum Deutschen Museum erstreckte sich das Sommercamp über viele abwechslungsreiche Stationen.
Gerne können Sie sich den Bericht des Sommercamps 2022 als PDF anschauen und so Einblick in die vielfältigen und spannenden Aktivitäten erhalten!
Sommercamp 2021
Coronabedingt ist das Sommercamp 2020 auf das Jahr 2021 verschoben worden.
Unter dem Rahmenthema „Kunst und Natur“ wurden gemeinsam mit den Fachdidaktiken der Biologie didaktische Konzepte mit verschiedenen Schwerpunkten entwickelt.
Ziel war es gemeinsam mit den SchülerInnen Kunstwerke der Natur direkt vor unserer Haustür zu erforschen und selber zu gestalten. In kleinen Gruppen wurde beispielsweise den Fragen auf den Grund gegangen: „Wie entsteht ein Kunstwerk aus dem Wald? oder „Warum sehen Insekten in der Natur anders aus als in einem Bilderbuch?“. Spielerisch und mit viel Spaß am Forschen machten sich die SchülerInnen auf die Suche nach den Antworten auf all diese Fragen.
Sommercamp 2019
Unter dem Motto „Essen, Schmecken, Entdecken“ lud das Sommercamp 2019 alle Kinder ein, sich auf die Spur der Lebensmittel und der damit verbundenen Berufsbilder zu begeben. Essen hat in unserem Alltag eine hohe Bedeutung, sodass wir uns in diesem Sommercamp sprachbewusst mit dem Thema auseinandersetzen wollten.
Dabei erforschten die Kinder in unterschiedlichen Disziplinen, sei es in der Biologie, Geschichte und Kunst, wie die unterschiedlichen Lebensmittel hergestellt werden, welche Prozesse dabei ablaufen und wie diese in der Geschichte und in der Kunst aufgegriffen werden.
So vielfältig die Kinder auch waren – eins hatten sie alle gemeinsam, dass sie beim Sommercamp ein Ziel verfolgten: die Sommerferien in vollen
Zügen zu genießen, dabei neues Wissen aufzubauen und ihre Deutschkenntnisse zu verbessern um sich fit für das nächste Schuljahr zu fühlen.
Gerne können Sie sich den Bericht des Sommercamps 2019 als PDF anschauen und so Einblick in die vielfältigen und spannenden Aktivitäten erhalten!
Erfahrungsberichte von Studierenden
„Man erhält in einem normalen Schulpraktikum in der Regel nicht die Möglichkeit, eigenverantwortlich und selbstständig eine bestimmte Lerngruppe über einen längeren Zeitraum zu betreuen. Deswegen habe ich mich für die Teilnahme am Sommercamp entschieden und kann im Nachhinein sagen, dass es unheimlich Spaß gemacht hat und ich sehr viel an Lehr- und Lernerfahrung sammeln konnte.“
„Das Sommercamp war für mich wie ein Ausblick auf die Zukunft, weil ich zum ersten Mal im Studium so richtig in meinen späteren Berufsalltag hineinschnuppern konnte.“
„Ich finde es schade, dass das im realen Schulalltag nicht so sein wird. Als Tandem eine Klasse zu unterrichten, ist echt wunderschön.“
„Den Roboter zu bauen, hat mir am meisten Spaß gemacht, weil ich dabei sehen konnte, wie kreativ meine SchülerInnen sind und welche tollen Ideen sie hatten und umgesetzt haben. Außerdem fand ich es schön, zu sehen, wie gut sie auch miteinander gearbeitet haben. Aber auch die echten Roboter im Zukunftsmuseum zu sehen, waren ein wirkliches Highlight für mich.“
„Mir sind am meisten die Experimente an den Bio-Tagen in Erinnerung geblieben. Man hat ja nicht jeden Tag die Möglichkeit, durch ein Binokular zu schauen.“
„Das Sommercamp ist ein super Angebot, sowohl für die Kinder, die Deutsch als Zweitsprache erlernen, als auch für die Kinder mit Deutsch als Erstsprache. Dank vielfältiger Angebote aus den unterschiedlichsten Bereichen, wie beispielsweise Biologie, Geschichte und Musik und deren Verknüpfung mit Sprache eröffnen sich neue Wege zum richtigen Umgang mit Sprache. Ein tolles Projekt zwischen der Stadt Nürnberg und dem Lehrstuhl DiDaZ, das auch den Studenten Spaß macht und vor allem auch viele Freiräume für die eigenen Unterrichtsideen und deren Umsetzung bietet.“
„Aus vielen Perspektiven betrachtet war das Sommercamp eine tolle und wertvolle Erfahrung für mich. Curriculare Freiheiten, Tandem-Lehre und gemeinsame Zeit außerhalb des Unterrichts sind aus meiner Sicht die Knackpunkte, die das Sommercamp so einzigartig und lehrreich für alle Beteiligten macht. Ich möchte jedem (DaZ-)Studierenden die Teilnahme an diesem Camp empfehlen und komme gerne nächstes Jahr wieder!“
Erfahrungsberichte von SchülerInnen






Das Forschungs- und Lehrprojekt Wi.L.D. wird als Kooperation mit der Stadt Erlangen an Erlangens Grund- und Mittelschulen für die sprachliche Förderung von Schülerinnen und Schülern angeboten.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Elzbieta Kocur.

Allgemeine Informationen
Projektleitung: Elzbieta Kocur
Projektstart: 2009 Das Projekt Wi.L.D. (= Wir lernen Deutsch) wird seit 2009 in Kooperation zwischen dem Lehrstuhl DiDaZ und der Stadt Erlangen angeboten. Hier werden Kinder durch kreativen Unterricht an Grund- und Mittelschule in Erlangen sowie an außerschulischen Lernorten sprachlich gefördert. Das Projekt richtet sich an Schülerinnen und Schüler mit und ohne Migrationshintergrund. Studierende des Lehrstuhls für Didaktik des Deutschen als Zweitsprache haben die Möglichkeit, in einer Gruppe von max. acht Kindern zwei Schulstunden pro Woche Sprachförderunterricht in Eigenverantwortung durchzuführen. Auf diese Aufgabe werden sie durch das Projektteam gezielt vorbereitet. Die Gestaltung des Unterrichts und der Besuche von außerschulischen Lernorten können die Förderlehrkräfte selbst gestalten. Weitere Informationen findest du auf der Wild-Homepage.
Was bringt die Teilnahme für Dich?
- Unterrichtserfahrung an der Schule in kleinen, sprachlich heterogenen Gruppen
- Reflexionsmöglichkeit über die eigene professionelle Entwicklung
- engen Austausch mit erfahrenen Lehrkräften
- Begleitseminar
- ein Praktikum in DiDaZ oder Anrechnung als ein Seminar aus Modul 2 oder 3
- Vergütung (21€ /Schulstunde)
- Exkursionen in Erlangen und Umgebung mit Kindern
- fachliche und organisatorische Unterstützung durch die Koordinatorin des Projektes
Hier geht es zum Flyer.
Was bringst du für Wi.L.D. mit?
- Einschreibung im Lehramtsstudium
- DiDaZ als Erweiterungsfach oder Vergleichbares
- Freude am Umgang mit Kindern
- Engagement
- Kreativität und eigene Unterrichtsgestaltungsideen
- Reflexionsvermögen
- Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen
Bewerbung
Hast du Interesse beim diesjährigen Wi.L.D. mitzuarbeiten? Dann lade dir dieses Word-Formular runter und bewirb dich bei Elzbieta Kocur bis einschließlich 30.10.2025! Wir freuen uns auf eure Bewerbungen!